08. Kasachstan: „Scharapat" kann wieder herausgegeben werden!
Die Kinderzeitschrift Scharapat kann nun durch intensive Verhandlungen mit den Behörden doch gedruckt werden. Beten Sie bitte auch dafür, dass dies so bleibt und keine weiteren Hindernisse auftreten, damit Kinder in Kasachstan vom Evangelium lesen können. Immer wieder kommen Hilfe suchende Frauen in das „Haus der Hoffnung. Sie haben meist mit großen Problemen und schwierigen familiären Verhältnissen zu kämpfen. Umso ermutigender ist es zu sehen, wie das Evangelium vielen neue Hoffnung und Lebensfreude schenkt. Menschenleben werden verändert.
09. Kuba: Freiheitsstrafe für Pastor
Pastor Gude Perez wurde zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Der Grund: seine führende Rolle beim Dachverband "Apostolische Reformation" – ein vom Staat unabhängiger Verband von Freikirchen – sowie seine Tätigkeit als Religionslehrer an einer Bibelschule. Vertreter der EU und CSI sind der Meinung, dass die Anklagepunkte fadenscheinig und unhaltbar sind. In ihren Augen ist er allein wegen seines christlichen Engagements eingesperrt.
10. Nordkorea: Hungernde Menschen, verfolgte Christen
Lutz Drescher, Ostasienreferent bei EMS, berichtet: Nordkorea ist das verschlossenste Land der Welt. Niemand verfügt über gesicherte Informationen. Selbst Schätzungen über den Zustand des Landes, sind erschreckend genug. Die Lebenserwartung der 24 Millionen Nordkoreaner ist um zwölf Jahre niedriger als die der Südkoreaner; 40 Prozent der Kinder gelten als mangelernährt, ein zwölfjähriger ist im Durchschnitt mindestens sechs Zentimeter kleiner als sein Altersgenosse im Süden. Es stelle sich die Frage, wie lange die Menschen die große Armut, die Kälte im Winter und die periodisch auftretenden Hungersnöte noch durchhalten. Auch die Situation der Christen ist seit Jahrzehnten mehr als prekär. Dass es eine große Zahl von sogenannten Untergrundchristen im Lande gibt, hält er für eher
unwahrscheinlich. Dazu sei das Maß an Kontrolle in diesem Staat einfach zu groß.
11. Pakistan: Tödliche Angriffe auf Christen
Bei Brandanschlägen auf Christen in der Provinz Punjab töteten Islamisten 14 Menschen. Es wurden 70 Häuser zerstört und unzählige Christen verletzt. Als Rechtfertigung für die Übergriffe dienten zweifelhafte Blasphemiegesetze. Das Leben der pakistanischen Christen ist wegen der Blasphemiegesetze existenziell bedroht. CSI und die Christen in Pakistan fordern aus diesem Grund, dass dieses menschenverachtende Gesetz abgeschafft wird.
12. Somalia: Von Kenia aus berichtet
Extremisten töteten den Somali Omar ( 69), einen seit 45 Jahren Christen, nachdem sie bei einem Kontrollpunkt Somali Bibeln bei ihm gefunden hatten. Omar kam von Mogadishu, um 25 Somali Bibeln zu einer Untergrundgemeinde zu bringen. Zusammen mit den Bibeln wurde er noch am gleichen Tag beerdigt. Die Familienangehörigen erfuhren über Radio von seinem Tod. Omar hinterlässt eine Witwe und 7 Kinder. Um nicht selbst ermordet zu werden, konnten sie nicht zur Beerdigung kommen.
13. Turkmenistan: Staatsbeamte in einer Doppelrolle
Einige Beamte der staatlichen Stellen haben eine Doppelrolle als Kleriker in der moslemischen oder orthodoxen Glaubensgemeinschaft. Dies zeigte sich als neue hochrangige moslemische Geistliche ernannt wurden. Die meisten von ihnen, wenn nicht alle, gehören gleichzeitig dem Gengeshi (Rat) für religiöse Angelegenheiten an. In ihrer Doppelrolle als Beamte spielen sie eine Schlüsselrolle in der Unterdrückung der Religions- und Glaubensfreiheit. Der Vorsitzende ist traditionell ein Imam. Die beiden weiteren stellvertretenden Vorsitzenden sind der Obermufti des Landes und ein russisch orthodoxer Priester, Vater Andrei Sapunov. Überdies ist er für alle nicht moslemischen Gemeinschaften zuständig, wobei er evangelischen und evangelikalen Christen ablehnend gegenübersteht.
14. Usbekistan: Beweise gegen Baptisten von Ermittler gefälscht?
Der Vorsitzende des Baptistenbundes von Usbekistan Pavel Peichev und zwei seiner Kollegen stehen seit dem 24. September vor Gericht. Sie sind angeklagt, in Sommerlagern der Baptisten Kindern illegal Religionsunterreicht erteilt und Steuer für die Gewinne aus den Lagern hinterzogen zu haben. Die Angeklagten bestreiten alle Anklagepunkte, auf die bei Verurteilung bis zu drei Jahre Gefängnis stehen. Sie betonen, dass durch die Sommerlager kein Gewinn erzielt wurde und diese vom Baptistenbund finanziell unterstützt wurden.
15. Weißrussland: „Sie haben nichts Böses getan – es geht nur ums Gesetz"
Wie Forum 18 erfuhr, wird in Weißrussland nach wie vor gegen Baptisten wegen nicht zugelassener religiöser Aktivitäten mit Razzien und Geldstrafen vorgegangen. Die Razzien bei unerlaubten Gebetstreffen wurden von den zuständigen Stellen vehement verteidigt. Das „Zentrum für Gesetzesänderungen" und die Interessensvertretung für Religionsfreiheit haben ein alternatives Religionsgesetz entworfen, das ihrer Meinung nach den internationalen Menschenrechtsstandards entspricht. Versuche, darüber am 27. Oktober in Minsk einen offenen Runden Tisch abzuhalten, wurden jedoch von der Stadtverwaltung vereitelt, indem die Anmietung von Konferenzräumen verboten wurde.
AKREF
Arbeitskreis für Religionsfreiheit -
Menschenrechte - verfolgte Christen
der Deutschen Evangelischen Allianz
Pfr.Dr.Paul C. Murdoch
murdoch@ead.de
www.ead.de/akref
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