Ja, Ralf, in meiner Familie gibt es auch einen solchen "Fall". Das ist ganz schrecklich, weil es den Blick auf den Liebenden Vater in Christus verzerrt und verstellt.
Für uns heisst das umso mehr: Dranbleiben im Gebet. Wie sehr das helfen kann, zeigt die nächste,nachfolgende, Geschichte eindrücklich:
Gebet ist der Schlüssel
Ein Missionar war in einem kleinen
Dschungelkrankenhaus in Afrika als Arzt tätig. Hin und wieder mußte er
mit dem Fahrrad durch den Dschungel in die nächstgelegene Stadt fahren,
um neue Medikamente zu holen. Es war immer eine Zweitagesreise, so daß
er unter freiem Himmel übernachten mußte.
Mehrere Male schon hatte
er die Reise ohne Zwischenfälle hinter sich gebracht. Eines Tages aber
kam er an seinem Zielort an und sah, wie zwei Männer miteinander kämpften.
Einer von ihnen wurde ernsthaft verletzt. Der Missionar versorgte seine
Wunden, erzählte ihm von Christus und ging dann wieder seiner Arbeit
nach.
Als er einige Wochen später wieder in der Stadt war, kam
dieser Mann auf ihn zu. "Ich weiß, daß du Geld und Medikamente mit dir
herumträgst", sagte er. "Einige meiner Freunde und ich sind dir an dem
Tag, an dem du mir geholfen hast, in den Dschungel gefolgt. Wir wußten,
dass du übernachten würdest. Deshalb haben wir solange gewartet, bis du
eingeschlafen warst und hatten vor, dich zu töten und dir dein Geld und
die Medikamente zu stehlen. Aber in dem Moment, als wir das Lager
überfallen wollten, sahen wir, daß du von 26 bewaffneten Wächtern
umgeben warst. Wir waren nur sechs. Deshalb haben wir uns aus dem Staub
gemacht.
Als der Missionar das hörte, lachte er und sagte: "Das ist
unmöglich. Ich war allein da draußen." Der junge Mann aber beharrte auf
seinem Standpunkt: "Nein, es ist wahr. Ich war nicht der einzige, der
die Wächter gesehen hat. Auch meine Freunde haben 26 Bewacher gezählt.
Wir hatten Angst. Deshalb sind wir abgehauen."
Einige Monate
später besuchte der Missionar eine Konferenz in seiner Heimatgemeinde in
Michigan und erzählte von seinen Erfahrungen im Dschungel. Urplötzlich
sprang einer der Kongressteilnehmer auf und erzählte zum Erstaunen aller
Anwesenden folgendes:
"Wir waren im Geist mit dir an diesem Tag."
Der Missionar schaute ihn verwundert an. "In dieser Nacht in Afrika war
es hier früh am Morgen. Ich war gerade dabei einige Dinge für eine Reise
zusammenzupacken, als der Herr mir den Druck gab, für dich zu beten.
Dieser Druck war so groß, dass ich noch ein paar Geschwister in der
Gemeinde anrief und sie bat, sofort für dich zu beten."
Dann wandte
er sich an die Versammlung und sagte: "Stehen doch bitte alle die
Geschwister auf, die an diesem Morgen das Angesicht des Herrn gesucht
haben!"
Einer nach dem anderen erhob sich - alle 26.
Autor unbekannt